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Ein theaterpädagogisches Kooperationsprojekt zwischen dem Kulturrevier Harz, der Grundschule Benneckenstein und der Grundschule Hohegeiß
Künstlerische Leitung: Janek Liebetruth
Pädagogische Leitung: Jennifer Fulton
Mitarbeit: Anna Schwindack
Teilnehmer*innen:
Zeitraum: April - Dezember 2019
UM WAS GING ES?
Es ist 30 Jahre nach der politischen Wende in der DDR. Wir schreiben das Jahr 2019. Wir befinden uns an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Wir haben junge Menschen aus der ehemaligen DDR und BRD (konkret aus Benneckenstein und Hohegeiß) zusammengebracht und mit den Mitteln des Theaters und der Theaterpädagogik spielerisch kreativ zur aktiven Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Historie angeregt.
Beide Orte liegen nur fünf Kilometer voneinander entfernt und haben historisch eine enge Beziehung
gepflegt - wirtschaftliche, soziale und politische. Dann wurde der eiserne Vorhang 1961 runtergelassen und diese Beziehungen wurden für fast 30 Jahre gekappt.
Während des Projekts haben sich die Teilnehmer*innen mit dem Thema GRENZE spielerisch auseinandergesetzt und sind der Geschichte während der Existenz zweier deutscher Staaten vor 1989
erlebbar nachgegangen. Dabei haben sie eigene ortsspezifische Erlebnisse an verschiedenen Orten markiert, ihre eigenen Erlebnisse und Begegnungen bzw. Nichtbegegnungen zu diesem Thema abgeglichen, haben Gemeinsamkeiten und Unterschiede festgestellt und sind somit der Idee der lokalen Gesellschaft auf die Spur gekommen.
PROZESS UND ABLAUF
Im 8-monatigen Prozess in zwei Phasen sollen sich 15 bis 20 teilnehmende Kinder im Alter zwischen 6 und
10 Jahren aus den Grundschulen Benneckenstein und Hohegeiß mit diesen Fragen auseinandersetzen, an
verschiedenen Orten ihrer Heimatregion recherchieren, Material in Begegnungen mit anderen Kindern aus
dem jeweiligen benachbarten Bundesland sammeln und dies in einem kreativen Prozess verdichten. Dadurch
werden spielerisch Sozialkompetenzen und Selbstbewusstsein der Kinder gefördert, BerührungsaÅNngste mit
dem Thema abgebaut und regionale Identitäten gestärkt. Der Fokus des Projektes liegt dabei weniger auf
einer Präsentation als auf dem Prozess. Die genauen Termine werden stets mit Ihnen und Ihren Kindern
abgestimmt, um vielen Interessierten die Teilnahme zu ermöglichen.
Fotos: Janek Liebetruth